Die Rolle Deutschlands in der globalen Gesundheitspolitik: Die Sicht eines Außenstehenden

Die Einrichtung eines nationalen Zentrums für globale Gesundheitsforschung in Berlin ist von entscheidender Bedeutung. [Foto: Lothar Drechsel/Getty Images]
In den letzten zehn Jahren hat Deutschland die Aufmerksamkeit der Welt auf sich gezogen, weil es auf dem Gebiet der globalen öffentlichen Gesundheit große Fortschritte gemacht hat. Während die Beiträge des Landes zur Sozialmedizin zweihundert Jahre bis zur Geburt von Rudolf Virchow zurückreichen, sind die Wellen, die es in der globalen Gesundheit geschlagen hat, jüngeren Datums. In diesem Artikel zeigt Harris die wachsende Sichtbarkeit und die Erfolge Deutschlands im Bereich der globalen Gesundheit in den letzten zehn Jahren auf und argumentiert, dass eine systematische Strategie entwickelt werden muss, um die Erfolge Deutschlands in diesem Bereich zu konsolidieren. Harris schlägt vor, dass eine solche Strategie die Einrichtung eines nationalen Zentrums für Globale Gesundheitspolitik in Berlin beinhalten könnte, das aufgrund der Arbeit des Zentrums in diesem Bereich und der hohen Sichtbarkeit seinerjos Forscher im WZB angesiedelt ist. Lesen Sie mehr in diesem englischsprachigen Artikel.

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Hilfe! Ich habe ‘backlash’-Schleudertrauma: hin zu einer progressiven Infragestellung

                                                                                                                                                                [Foto: Alex Radelich/unsplash]

Zur Beschreibung der momentanen politischen Lage hat sich ein Großteil der akademischen Welt auf den Begriff backlash (auf Deutsch in etwa Gegenreaktion oder Rückwirkung) eingeschossen. Er beschreibt im Englischen eine starke negative Reaktion auf soziale oder politische Entwicklungen, oft verbunden mit einer Idealisierung der Vergangenheit und der Rückforderung verloren geglaubter Privilegien. Allerdings ist der Begriff irreführend: zunächst verkennt er die Heterogenität der Strömungen, die die gegenwärtige liberale Weltordnung in Frage stellen. Klarerweise existieren reaktionäre Kräfte, die Pluralismus untergraben und Freiheitsrechte aushöhlen wollen. Doch dies verstellt oftmals den Blick dafür, dass es auch marginalisierte Gruppen gibt, die gegen die momentane Ordnung aufbegehren, weil diese ihren eigenen Versprechen nicht gerecht wird. Darüber hinaus stellt der backlash-Begriff aber auch eine implizite Verteidigung des Status Quo dar. Die Betonung freier Märkte und individueller Autonomie erscheint somit als unumstößlich; der Blick für Alternativen jenseits des liberalen Paradigmas geht verloren.

Robert Benson lotet in seinem neuen Blogpost die Grenzen und Möglichkeiten des backlash-Konzepts aus und entwirft neue Perspektiven auf ein globales Phänomen. Lesen Sie den vollständigen englischsprachigen Artikel hier.

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