Soziokulturelle Grundlagen der COVID-Politik

Unterschiedliche gesellschaftliche Wertvorstellungen und Kulturen fĂŒhrten zu unterschiedlichen COVID-Politiken in West und Ost. [Photo: Getty Images]
Vor dem Hintergrund eines erneuten Anstiegs der Corona-FĂ€lle in China und Europa bewertet der vorliegende Artikel von Zheng die COVID-Politik in verschiedenen Teilen der Welt. Dabei geht er der Frage nach, ob die unterschiedlichen Strategien, wie die „Zero-Covid policy” Chinas und das „Living with COVID” Großbritanniens, die Kulturen und sozialen Werte des Ostens und des Westens widerspiegeln. Ausgehend von einer kurzen Analyse der Politiken argumentiert Zheng, dass die Unterschiede in der COVID-Politik in der östlichen” Doktrin des Kollektivismus und dem westlichen” Glauben an den Individualismus wurzeln. Zheng fĂ€hrt jedoch fort zu argumentieren, dass es einen dringenden Bedarf an gegenseitigem VerstĂ€ndnis und Austausch zwischen beiden Kulturen gibt, wenn es um die COVID-Politik und darĂŒber hinaus geht. Lesen Sie mehr von der Analyse in diesem englischsprachigen Artikel.

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Die Rolle Deutschlands in der globalen Gesundheitspolitik: Die Sicht eines Außenstehenden

Die Einrichtung eines nationalen Zentrums fĂŒr globale Gesundheitsforschung in Berlin ist von entscheidender Bedeutung. [Foto: Lothar Drechsel/Getty Images]
In den letzten zehn Jahren hat Deutschland die Aufmerksamkeit der Welt auf sich gezogen, weil es auf dem Gebiet der globalen öffentlichen Gesundheit große Fortschritte gemacht hat. WĂ€hrend die BeitrĂ€ge des Landes zur Sozialmedizin zweihundert Jahre bis zur Geburt von Rudolf Virchow zurĂŒckreichen, sind die Wellen, die es in der globalen Gesundheit geschlagen hat, jĂŒngeren Datums. In diesem Artikel zeigt Harris die wachsende Sichtbarkeit und die Erfolge Deutschlands im Bereich der globalen Gesundheit in den letzten zehn Jahren auf und argumentiert, dass eine systematische Strategie entwickelt werden muss, um die Erfolge Deutschlands in diesem Bereich zu konsolidieren. Harris schlĂ€gt vor, dass eine solche Strategie die Einrichtung eines nationalen Zentrums fĂŒr Globale Gesundheitspolitik in Berlin beinhalten könnte, das aufgrund der Arbeit des Zentrums in diesem Bereich und der hohen Sichtbarkeit seinerjos Forscher im WZB angesiedelt ist. Lesen Sie mehr in diesem englischsprachigen Artikel.

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Die Coronavirus-Reaktion in SĂŒdafrika

LĂ€nder sollten nicht mit Strafen fĂŒr eine effektive Berichterstattung ĂŒber Corona-Varianten rechnen mĂŒssen, da dies zum Schweigen ermutigt [Foto: Getty Images]

Anmerkung: Eine Podcast-Episode von WZB’s Soziologische Perspektiven auf die Corona-Krise mit Joseph Harris zum gleichen Thema finden Sie hier.

SĂŒdafrika wurde wĂ€hrend der ersten Coronavirus-Welle, die im MĂ€rz 2020 begann, schwer getroffen. WĂ€hrend eine aggressive Abriegelung zunĂ€chst dafĂŒr gelobt wurde, die Ausbreitung zu stoppen und bis zu 20.000 Menschenleben zu retten, hatte die Abriegelung selbst erhebliche Folgen. Als der Druck zur Wiedereröffnung wuchs, befand sich das Land im Juli 2020 inmitten des grĂ¶ĂŸten Coronavirus-Ausbruchs auf dem Kontinent und eines der grĂ¶ĂŸten der Welt. Welche Faktoren machten SĂŒdafrika so anfĂ€llig fĂŒr das Coronavirus? Welche Maßnahmen und Programme umfassten die Reaktion der Regierung? Wie hat das Land seither COVID-19 bewĂ€ltigt, und welche UnterstĂŒtzung können Deutschland und andere Industrienationen dem Land heute bieten? Dieser englischsprachige Artikel basiert auf einem Kapitel, das Harris ĂŒber die politische Reaktion SĂŒdafrikas auf das Coronavirus in einem Sammelband verfasst hat, der hier kostenlos erhĂ€ltlich ist, und geht diesen Fragen nach.

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GefÀhrliche Ignoranz: Warum wir nicht von asiatischen LÀndern lernen

Von den Erfolgen asiatischer LĂ€nder im Umgang mit der Pandemie nicht lernen zu wollen, kann nur als Ausdruck einer fortgesetzten kolonialen Arroganz verstanden werden.[Foto: Getty Images]
Anmerkung: Die deutsche Version dieses Artikels erschien zuerst auf Der Tagesspiegel.

Da sich Deutschland inmitten eines weiteren Lockdowns befindet, wĂ€hrend viele asiatische LĂ€nder beginnen, sich zu öffnen, stellen Gerhards und ZĂŒrn die Frage, warum der Westen es kontinuierlich versĂ€umt hat, von den Erfolgen der asiatischen LĂ€nder im Umgang mit der aktuellen Pandemie zu lernen. Unter Verweis auf die Art und Weise, wie der Westen die asiatischen Erfolge im Umgang mit der Pandemie ignoriert hat, argumentieren die Autoren, dass diese Ignoranz tief in einer aus der Kolonialzeit stammenden Arroganz verwurzelt ist; welche sich weigert, von anderen zu lernen, die sie als unfĂ€hig ansieht, Alternativen zu ihren eigenen Wegen anzubieten. Lesen Sie in diesem englischsprachigen Artikel, wie eine solche Arroganz ĂŒberwunden werden kann.

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