One Belt, Many Roads? – Navigating India’s Neighbourhood Engagement

In seinem Beitrag wirft Autor Subhodeep Jash einen Blick auf Indien und die Beziehungen, die das Land mit seinen Nachbarn pflegt.  Mithilfe eines historischen Rückblicks erläutert Jash, dass Indiens „Neighbourhood First“ Policy auf den eigenen ökonomischen Interessen, der Entwicklung der Nachbarstaaten und geopolitischen Bedingungen basiere. Die Umsetzung dieser Policy sehe sich heutzutage jedoch mit Herausforderungen konfrontiert. Grund dafür sei die wachsende Asymmetrie der Machtverhältnisse mit China, welches seinen Einfluss in der Region stetig vergrößert. Jash argumentiert, dass Indien eine strategische Vision für den Umgang mit China brauche und führt aus, wie diese aussehen könnte.

Die komplette englischsprachige Version des Beitrags finden Sie hier.

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Interview: Jutta Allmendinger ĂĽber Ihre Karriere und Geschlechterungleichheit

Anlässlich des Weltfrauentags spricht Lynda Iroulo mit Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D., Präsidentin des WZB. Im Interview erzählt Allmendinger über Ihren Werdegang, erläutert entscheidende Faktoren der Geschlechterungleichheit, und spricht über ihre Vision für das WZB.

Eine gekĂĽrzte, schriftliche Version des Interviews sowie das gesamte Interview als Audiodatei (beides auf Englisch) finden Sie hier.

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Verliert Europa die Kontrolle ĂĽber sein Demokratieproblem?

© Photo von Patrick McManaman auf Unsplash

In seinem Blogbeitrag diagnostiziert Christian Kreuder-Sonnen einen autoritären Zyklus, in dem sich Demokratiedefizite der Europäischen Union (EU) und der Mitgliedstaaten gegenseitig verstärken.

Während die politische Entscheidungskompetenz der EU gestiegen ist, sind Mechanismen der demokratischen Legitimation zu vermissen. Dieser Prozess kulminierte für Kreuder-Sonnen erstmals in der Euro-Krise: Anstatt via dem Europäischen Parlament für repräsentative Legitimation im Krisenmodus zu sorgen, wurden wichtige politische Entscheidungen zunehmend an quasi-autoritäre notstandspolitische Institutionen delegiert. Auf der anderen Seite wächst der nationalstaatliche Populismus mit autoritären Zügen in einigen Mitgliedstaaten, was zu einer Erosion der Institutionen liberaler Demokratien führen kann. Kreuder-Sonnen argumentiert, dass diese beiden Entwicklungen zusammenhängen und sich sogar noch gegenseitig verstärken.

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Interview: Jingdong Yuan über China in der globalen Ordnung und deutsche Gebäudeisolierung

In der vierten Episode unserer Interviewreihe hat Gastgeberin Lynda Iroulo Professor Jingdong Yuan zu Gast. In seiner Funktion als außerordentlicher Professor am Department of Government and International Relations der Universität Sydney forscht Yuan u.a. zur Rolle Chinas in der globalen Weltordnung. Im Interview gibt er darüber hinaus Einblicke in seine Gedanken zum WZB, seine Forschung zur politischen Ökonomie von doppelverwendungsfähigen Technologien und bewundert die gut isolierten Berliner Apartments.

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Kann ein Populist der AnfĂĽhrer der freien Welt sein?

Populismus und die liberale Weltordnung vertragen sich nicht gut. In Ihrem Blogeintrag widerspricht Jelena Cupa dieser Auffassung. Cupa argumentiert, dass selbst ein Populist wie Donald Trump, „Anführer der freien Welt“ hätte werden können. Er hat sich jedoch bewusst dagegen entschieden.

Präsident Trump, im Gegensatz zu seinen Vorgängern, sieht die Vereinigten Staaten nämlich nicht als Vorreiter einer liberalen Weltordnung, sondern als deren Opfer. Die Schuld für Amerikas „sozialen Abstieg“ gibt der Präsident daher Verteidigungsbündnissen und Handelsabkommen.

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Interview: Mervyn Frost ĂĽber Praxistheorie und seinen versehentlichen IB-Fokus

In der dritten Episode unserer Interviewreihe spricht Lynda Iroulo mit Mervyn Frost, Gastwissenschaftler am WZB und Professor für internationale Beziehungen am War Studies Department des Kings College in London. In ihrem Gespräch geht es um die Themen und Debatten, die Frosts Karriere am meisten beeinflusst haben, Praxistheorie in den Internationalen Beziehungen, seine erste (unerwartete) Lehrerfahrung, und warum der Straßenverkehr in Berlin viel zivilisierter abläuft als in London.

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Ist Robert Keohane gerade unbemerkt ein Neo-Gramscianer geworden?

In seinem Blogeintrag widmet sich Matthew Stephen der Frage, ob Robert Keohane kürzlich einen wissenschaftstheoretischen Wandel vollzogen hat. Keohane, der Anfang der 80er Jahre mit dem liberalen Institutionalismus eine neue Leseart der internationalen Beziehungen vorschlug, scheint seit den letzten US- Präsidentschaftswahlen (endlich) die Machtverhältnisse, Ungleichheiten und Risiken der Globalisierung zu berücksichtigen. Nach Stephen lässt dies Keohane beinahe als „neo-Gramscianer“ erscheinen.

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Der Aufstieg der Killerroboter: Sollten uns Maschinen töten dürfen?

© 2015 Russell Christian for Human Rights Watch

In seinem Blogbeitrag thematisiert Sassan Gholiagha die Besonderheiten von tödlichen autonomen Waffensystemen – so genannten Killerrobotern – sowie die mit ihrer Anwendung einhergehenden Problematiken. Im Unterschied zu den ohnehin schon kontrovers diskutierten Drohneneinsätzen, können tödliche autonome Waffen beliebige von Menschen bestimmte Ziele selbstständig ausfindig machen und eliminieren.

Diese „Lizenz zum Töten“, so argumentiert Gholiagha, stellt die Weltgemeinschaft vor drei generelle Probleme: 1) die Anwendbarkeit des Kriegsrecht und die Bedeutung der Abwesenheit von Emotionen, 2) die Frage nach der Verantwortung autonomer Waffensysteme und schließlich 3) den Effekt der Entmenschlichung.

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Interview: Kenneth Abbott ĂĽber seine IB-Forschung und das Leben in Berlin

In der zweiten Episode unserer Interviewreihe spricht Lynda Iroulo mit Kenneth W. Abbott, derzeit Gastwissenschaftler am WZB und Professor für Recht an der Arizona State University in Phoenix. In ihrem Gespräch geht es um die Forschungsprojekte, in die Professor Abbott während seiner Zeit am WZB involviert ist und speziell um seine Forschung zum Gouverneurs-Dilemma in den Internationalen Beziehungen, sowie um das Leben und Arbeiten in Berlin.

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My Fury about Trump’s Fire

Photo by Jason Rosewell on Unsplash

Kurz vor Weihnachten schickte ich die korrigierten Druckfahnen für mein neues Buch zurück an den Verlag. Mein englischer Lektor witzelte darauf hin, dass wir das Buch unbedingt an Donald Trump schicken sollten, damit er es liest. Angesichts der gerade bekannt gewordenen täglichen Leseleistungen des amerikanischen Präsidenten errechnete ich sofort, dass er unter Berücksichtigung der Sommerpausen voraussichtlich kurz vor Weihnachten 2019 fertig sein müsste. Doch als ich kurz darauf die National Security Strategy der Vereinigten Staaten von Amerika (NSS) mit dem Vorwort des Präsidenten sah,  hegte ich den Verdacht, dass er zumindest das erste Kapitel meines Buchs bereits gelesen hat.

Dieses erste Kapitel handelt ĂĽber die normative Grundierung des globalen politischen Systems. Demnach kann dann von einem globalen politischen System gesprochen werden, wenn drei Bedingungen erfĂĽllt sind. Continue reading “My Fury about Trump’s Fire”

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