Neue Viren, alte Stiftungen. COVID-19, globale Gesundheit, und die Bill and Melinda Gates Foundation

Stiftungen und Gesundheitsorganisationen verbindet eine lange Geschichte [Getty Images/juanmonino]
Nachdem US-Präsident Donald Trump im April ankündigte, den zweijährlich fälligen WHO-Beitrag in Höhe von 500 Mio. US$ nicht überweisen zu wollen und am 19. Mai gar damit drohte, die Zahlungen ganz einzustellen, verlautbarte die Bill and Melinda Gates Foundation nur einen Tag später, dass sie den schon gespendeten 100 Mio. US$ weitere 150 Mio. hinzufügen würde. Seit dem Jahr 2000 spendete die Stiftung fast 4 Milliarden US$ an die Weltgesundheitsorganisation für Programme gegen Polio, zusätzlich zu mehreren hundert Millionen für andere Programme gegen Malaria, Müttergesundheit oder HIV.

Ungeachtet des vorangegangenen Engagements der Stiftung sorgte die Aussage für Überraschung. Wie ist es möglich, dass ein privater Akteur die Beiträge eines Staates an eine internationale Organisation übernimmt? Tatsächlich überrascht daran nichts, denn philanthropische Stiftungen fördern die gesundheitspolitischen Aktivitäten internationaler Organisationen seit mindestens einem Jahrhundert. So auch die Rockefeller-Stiftung, die in der Zwischenkriegszeit die Gesundheitsorganisation des Völkerbundes finanzierte. Warum geben einige der größten Organisationen ihr Geld für Gesundheit aus? Ist das Retten von Leben schlicht moralisch gut — oder steckt mehr dahinter?

Lesen Sie mehr über das gesundheitspolitische Engagement philanthropischer Stiftungen im vollständigen englischsprachigen Artikel von Álvaro Morcillo Laiz hier.

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