Anwälte, Waffen & Geld: Illiberale Gesellschaften und der Aufstieg des Klientelkapitalismus

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Ein alter Popsong aus den 1970er Jahren trägt den klingenden Titel Lawyers, Guns and Money und handelt von einem englischen Auswanderer, der sich nach einem nächtlichen Kartenspiel in den Fängen russischer Mafiosi wiederfindet. Der Titel schien unserem Autor Robert Benson als perfekte Metapher für seinen Blogbeitrag, in dem er über den jüngsten Aufstieg des Klientelkapitalismus nicht nur in autoritären Staaten des Globalen Südens, sondern auch in vermeintlich demokratischen Ländern der Europäischen Union schreibt. Natürlich sind Patronagenetzwerke und die enge Verflechtung wirtschaftlicher und politischer Interessen nichts Neues – dennoch war die Allianz zwischen illiberalen Kräften und freien Märkten nie stärker als heute. Ob BMWs Milliardeninvestition in eine neue Produktionsstätte nahe dem ungarischen Debrecen, angezogen von erschreckend flexiblen Arbeitsschutzgesetzen und einer Körperschaftssteuer von 9%; Donald Trumps wiederholte Verletzung einer US-Verfassungsklausel zum Verbot von Nebeneinkünften; oder zwielichtige Angebote der österreichischen FPÖ an vermeintliche Oligarchentöchter – allerorts wird Rechtsstaatlichkeit von Marktimperativen zurückgedrängt. Ein neues Modell entsteht, in dem antiliberale Tendenzen von Märkten mit legitimiert und belohnt werden. Lesen Sie den ganzen Artikel auf Englisch hier.

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