Ist globale Gesundheitsforschung wirklich global?

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Zur Jahrtausendwende besaß Frankreich nach Angaben der WHO eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Zwei Jahrzehnte später sieht das Land dem Verlust seiner Führungsrolle in der Gesundheitspolitik entgegen, wie sowohl die abnehmende Beteiligung französischer Experten in internationalen Einsatzfeldern als auch der wachsende Druck auf den nationalen Gesundheitssektor durch Personalmangel und Beschäftigtenstreiks zeigen. Diese Phänomene können nicht getrennt voneinander analysiert, sondern müssen als Teil derselben Entwicklung begriffen werden, wie Claire Galesne in ihrem neuen Blogpost schreibt. Zu lange hätten sich die Politik wie auch die Fachliteratur nur auf den Globalen Süden konzentriert und dabei entwickelte Industrienationen aus den Augen verloren, wo in den letzten Jahren Probleme wie Unterfinanzierung, regionale Unterschiede in der Lebenserwartung sowie ein Anstieg nichtübertragbarer Krankheiten eine zunehmende Belastung darstellen. Das Beispiel Frankreichs zeigt, dass Expert*innen gut darin beraten wären, sich in Ländern mit hohem Einkommen nicht nur um die öffentliche Gesundheitsversorgung zu fördern und sich in Niedriglohnländern nicht nur um Medikamentenpreise zu kümmern. Mehr dazu gibt es im gesamten Artikel auf Englisch hier.

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