Kein ‘business as usual’: Die Rolle von Akademiker*innen im Zeitalter von Trump überdenken


                                                                                                                                                                  [Photo: Cole Keister/unsplash]

„Mein Haus brennt, und ich stelle die Möbel um!“ – dieses russische Sprichwort stehe exemplarisch für die gegenwärtige Krise der Sozialwissenschaften, argumentiert Robert Benson in seinem neuen Beitrag. In Zeiten von Neoautoritarismus in Gestalt von Trump und Bolsonaro, Repressionen gegen universitäre Einrichtungen im Herzen Europas und rechtsextremen Mobs auf den Straßen von Chemnitz seien Akademiker*innen mehr denn je in der Pflicht, sich zu Wort zu melden. Stattdessen dominierten nach wie vor elitäre Debatten innerhalb akademischer Zirkel, weit entfernt von allgemeiner öffentlicher Wahrnehmung. Doch wenn Wissenschaft weiterhin nach dem von Max Weber konstatierten Muster betrieben werde – berechnend, exakt und gefühllos, so spiegeln auch die resultierenden Debatten diese Haltung wider. Als Sozialwissenschftler*in hingegen habe man, frei nach Howard Becker, den Luxus moralischer Indifferenz aufgegeben. Daher plädiert Benson für ein Ende des Maulkorbs – es sei an der Zeit, den Elfenbeinturm zu verlassen und kollektiv die Stimme zu erheben.

Den vollständigen englischsprachigen Artikel finden Sie hier:

Share this:

Leave a Reply

Falls Sie Ihre Meinung zu den geposteten Inhalten äußern möchten, zögern Sie bitte nicht dies in Form eines Kommentars zu tun. Wir freuen uns über jede Möglichkeit mit unseren Leserinnen und Lesern in einen Dialog treten zu können. Solange sie konstruktiv und begründet sind, gehören auch kritische, gut argumentierte Kommentare selbstverständlich zu diesem Austausch.
Um eine faire und respektvolle Diskussion gewährleisten zu können, werden alle Kommentare zuerst von unserem Blog Team gelesen. Nachdem sichergestellt wurde, dass sie die genannten Prinzipien nicht verletzen, werden die Kommentare veröffentlicht, sodass es u.U. zu einer kurzen Verzögerung kommen kann, bevor Ihr Kommentar für die anderen Leserinnen und Leser sichtbar wird.

Your email address will not be published. Required fields are marked *