Es ist Zeit für Behaviorale und Emotionale Theorien der Internationalen Beziehungen

Jelena Cupać macht sich in ihrem neuen Blogbeitrag Gedanken zu zwei aufkommenden Ansätzen in den Internationalen Beziehungen (IB) und plädiert für eine Zusammenführung der beiden Stränge in einem einheitlichen Forschungsprogramm.

Während behaviorale Theorien der IB ihren Ursprung hauptsächlich in der Verhaltensökonomik haben und Akteurspräferenzen, Entscheidungsstrukturen und Vorannahmen auf menschliche Prädispositionen zurückführen, so beschäftigen sich emotionale Theorien vor allem mit Fragen der Verortung von Emotionen und nutzen dazu Diskursanalyse und interpretative Methoden. Wenngleich die beiden Forschungsstränge aus unterschiedlichen Traditionen kommen und sich in Fragestellung und Methodik unterscheiden, so plädiert Cupać doch dafür, diese großteils künstliche Trennung zugunsten einer Vereinheitlichung aufzugeben. Somit würde anerkannt, dass Meinungen, Emotionen, Vorurteile und Entscheidungen alle aus einem komplexen Wechselspiel zwischen psychologischen und sozialen Faktoren entstehen. Nicht zuletzt führe dies auch zu wichtigen Konsequenzen für internationale Normen wie der Responsibility to Protect (R2P), wie Cupać in ihrem Beitrag aufzeigt.

Den vollständigen englischsprachigen Artikel finden Sie hier:

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